Mitglieder und Interessierte des Presseclub Salzburgs trafen sich in der Salzburger Polizeidirektion, um aus erster Hand zu erfahren, wie die Polizei mit Medien zusammenarbeitet. Chefinspektor Hans Wolfgruber, Pressesprecher der Polizei Salzburg, erklärte, welche Rolle die Öffentlichkeitsarbeit in der polizeilichen Arbeit spielt und wie der Informationsfluss zwischen Polizei und Journalisten funktioniert.
Tausende Meldungen, hunderte Interviews
Die Pressestelle der Salzburger Polizei veröffentlicht jährlich rund 1.800 Presseaussendungen. Hinter jeder Meldung steckt eine sorgfältige Auswahl: Aus etwa 30.000 eingehenden E-Mails filtern die Mitarbeiter relevante Informationen heraus und bewerten, welche davon für die Öffentlichkeit wichtig sind. Daraus entstehen pro Jahr zwischen 3.400 und 4.500 Pressemeldungen.
Jede Aussendung bringt Nachfragen mit sich. Durchschnittlich drei Telefonate führt die Pressestelle pro Meldung, um Details zu klären. Gesamt ergeben sich daraus zwischen 700 und 1.200 Interviews für Print-, Radio- oder TV-Medien
Transparenz und Verantwortung in der Medienarbeit
Nach der Präsentation diskutierten die Teilnehmer über die Herausforderungen in der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Journalisten. Welche Informationen dürfen wann veröffentlicht werden? Wie lassen sich journalistische Sorgfalt und polizeiliche Ermittlungen in Einklang bringen? Ein informativer Abend, der zeigte, wie komplex und entscheidend die Kommunikation zwischen Polizei und Medien ist.
